Bischöfliches Ordinariat der Diözese Würzburg
- Lebensbegleitung
Ansprechpartner in unseren Gemeinden
Bitte wenden Sie sich im Trauerfall an eines unserer Pfarrbüros.
Sie können auch gerne mit einem/r unserer Seelsorger/innen Kontakt aufnehmen.
Pastorale Vereinbarung
Wie handeln wir im Pastoralen Raum Bad Neustadt im Falle von
„Sterben, Tod und Trauer“?
Vorbemerkung:
Die folgende Vereinbarung für den Raum Bad Neustadt wurde von der Bistumsleitung bestätigt und als angemessener Standard befunden.
1. Erstkontakt
Erstkontakte können unterschiedlich ablaufen:
Möglichkeit A:
- Information von einem Todesfall durch das Beerdigungsinstitut an das Pfarrbüro
- Weitergabe an das zuständige Seelsorgspersonal
- Zeitnahe telefonische Kontaktaufnahme durch das Seelsorgspersonal mit den Angehörigen
- Vereinbarung eines Gesprächstermins bzw. eines „Akutbesuches“, wenn zu letzterem Bedarf
besteht.
Möglichkeit B:
- Direkte Kontaktaufnahme (telefonisch oder durch Besuch z.B. im Pfarrhaus) der Angehörigen mit
dem Pfarrbüro oder mit einem Seelsorger/ einer Seelsorgerin, noch bevor das Beerdigungsinstitut
informiert.
- Vereinbarung eines Gesprächs
Grundsätzlich findet immer wenigstens ein Trauergespräch vor der Bestattung statt.
2. Erreichbarkeit
Die Erreichbarkeit wird gewährleistet durch:
- Reguläre Büro-Öffnungszeiten
- Persönliche Anwesenheit der Seelsorger*innen im Pfarrhaus/ Pfarrbüro
- Anrufbeantworter mit Angabe einer Notfall-Handynummer eines Seelsorgers/ einer Seelsorgerin
- Anrufweiterleitung in ein mit Sekretärinnen besetztes Pfarrbüro
3. Unser Angebot zu Sterbebegleitung, Trauerfeier und Bestattung
A: Sterbebegleitung
Auf Wunsch von Angehörigen besuchen alle Seelsorger*innen Sterbende und ihre Familien und begleiten sie im häuslichen Abschiedsprozess. Auf Anfrage können die Krankenkommunion, der Sterbesegen und die Sakramente der Versöhnung und der Krankensalbung empfangen werden.
Möglich ist natürlich auch der Besuch für Sterbende im Krankenhaus. Allerdings wird dies in den meisten Fällen vom dortigen Seelsorgspersonal bzw. ehrenamtlichen Sterbebegleiter*innen übernommen (s.u. 5.C)
B: Trauerfeiern und Bestattungen
Grundsätzlich werden im Pastoralen Raum Bad Neustadt sämtliche Möglichkeiten von Trauerfeiern und Bestattung angeboten, d.h.:
- Requiem (Messfeier für den/die Verstorbene/n) mit anschließender Beisetzung (in begründeten
Fällen auch Requiem zeitlich entkoppelt von der Beerdigung)
- Wortgottesfeier in der Kirche mit anschließender Beisetzung
- Trauerfeier mit anschließender Bestattung nur auf dem Friedhof (Aussegnungshalle → Grab)
- Feier der Beisetzung nur direkt am Grab
- Alle Friedhofsarten (außer anonyme Bestattung)
Außerdem kann auf Wunsch der Angehörigen ein Rosenkranzgebet im Vorfeld gefeiert werden, in manchen Pfarreiengemeinschaften auch alternativ ein „Totengebet“, bzw. eine „Trauerandacht“. Diese werden von Ehrenamtlichen geleitet.
Auf Wunsch der Angehörigen werden auch separate „Aussegnungsfeiern“ (Verabschiedungsfeiern) vor der Kremation angeboten. Diese können sowohl in den Beerdigungsinstituten stattfinden, als auch zu Hause oder z.B. in speziellen Räumen der Altenheime.
Sogenannte „Sammelrequien“, bei denen eine Messe für die Verstorbenen z.B. des letzten Monats gefeiert wird, anstelle von Einzelrequien, sind in unserem Raum nicht üblich und werden nicht praktiziert.
4. Personelle Ressourcen
Trauerfeiern ohne Requiem werden grundsätzlich durch das gesamte Seelsorgspersonal angeboten (Priester, Diakone, Pastoralreferent/in, Pastoralassistent, Gemeindereferentin).
Die Requien werden von jedem Priester angeboten.
Im Raum gibt es ehrenamtliche Beerdigungshelfer/innen, die bei Bedarf in Absprache mit dem zuständigen Seelsorger/ der zuständigen Seelsorgerin angesprochen werden können.
5. Kooperationspartner
A:
Erste Kooperationspartner sind die Beerdigungsinstitute. Mit ihnen wurden feste Zeiten und Tage vereinbart, an denen grundsätzlich beerdigt werden kann (Mo-Fr 10.00 Uhr bzw. 14.00 Uhr).
In Absprache mit den Instituten gibt es keine Trauerfeiern in der Kirche mit Urne oder Sarg.
B:
Weitere Kooperationspartner sind die Verantwortlichen der Naturfriedhöfe.
C:
Auch das Seelsorgspersonal des Rhön-Klinikums ist Kooperationspartner. Dort findet oft die unmittelbare Seelsorge nach einem Todesfall statt. Außerdem erfolgt gerade auf der Palliativstation eine sehr wertvolle und professionelle Sterbebegleitung, sowohl durch Haupt- als auch durch Ehrenamtliche.
Auch der Hospizverein leistet eine unschätzbare Hilfe in der Sterbebegleitung.
6. Trauerbegleitung nach der Bestattung
Es gibt im Pastoralen Raum Bad Neustadt keine feste Regel, wie diese Begleitung stattfindet. Sie ist sehr individuell und wird selbstverständlich von allen Seelsorger*innennach den Bedürfnissender Hinterbliebenen angeboten.
Für den Pastoralen Raum Bad Neustadt:
Moderator DK Thomas Keßler - Koordinator PR Christian Klug